Mittwoch, 28. August 2013

Schule:)

Hallo 

Zwischen Schule in Deutschland und Schule in Neuseeland gibt es doch einige Unterschiede, die ich im Folgenden aufzähle:

- meine Schule fängt um 8.45 an...

- ... und hört um 15.15 auf

- man hat nur 6 Fächer, davon 4 optional und 2 Pflicht ( Englisch und Mathe)

- diese Fächer sind immer in derselben Reihenfolge, weil man pro Tag aber nur 5 fächer hat, verschieben sie sich immer um eine Stunde

- es gibt eine sehr große Auswahl von optionalen Fächern, die sehr viel spezieller sind als in Deutschland    ( z.B. gibt es drei Fächer nur für Kochen und etwa 6 für Sport, je mit einem anderen Schwerpunkt)

- es gibt keine Klassen so wie wir sie aus Deutschland, sondern eher Kurse, die in etwa unserem Kurssystem in der Oberstufe entsprechen, mit dem Unterschied das es für jedes Fach das Level 1,2 und 3 gibt

- in einem Kurs sind  immer nur ungefähr 20 Leute oder weniger

- jeden Tag gibt es zwischen der 1. und 2. Stunde die 15 minütige Form Time, in der man sich mit seiner Form Class und seinem Form Teacher trifft um dort für etwa 3 Minuten Dinge zu besprechen, für die in Deutschland der Klassenlehrer zuständig ist.

- einmal die Woche gibt es Assembly 

- alle Gebäude sind einstöckig und somit gibt es viel mehr ( bei uns von A - T ) und wenn man aus dem Klassenraum raus geht befindet man sich direkt draußen und nicht im Flur.

- eine Unterrichtstunde entspricht einer Zeitstunde

- Schule ist nicht kostenlos, man muss nämlich für jedes Fach einen unterschiedlich hohen Preis zahlen

- die Schüler-Lehrer Beziehung ist viel enger und freundschaftlicher, deshalb darf man im Unterricht zum Beispiel : Essem, Trinken, das Handy benutzen, das Handy am Laptop des Lehrers aufladen....
Das ist aber auch abhängig vom Lehrer.

- der Unterricht ist viel mehr an Technik gebunden. Es hat nämlich jeder Lehrer ein Macbook, mit dem er immer Präsentationen auf das Whiteboard ( anstatt eine gewöhnliche Tafel) projiziert anstatt alles anzuschreiben.

- man muss im Unterricht nicht aufzeigen, sondern ruft einfach rein. Meistens beantworten die Lehrer ihre Fragen aber selbst.

- keiner schreibt auf kariertes Papier und Füller und Tintenkiller sind eine echte Touristenattraktion

- keiner trägt Sportschuhe im Sportunterricht ( der oft auch draußen ist)

- es gibt eine Schuluniform und die meisten finden das gut

- man wird direkt nach seinem 5. Geburtstag eingeschult, unabhängig davon ob es gerade die Mitte oder das Ende des Jahres ist. Übrigens ohne Schultüte.

- Hausaufgaben: Ja, es gibt Hausaufgaben, aber die tragen nichts zur Benotung bei, weshalb keiner sie macht und das stört die Lehrer auch meistens nicht. Als wir einmal Biologie Hausaufgaben auf hatten, war ich am Ende die einzigste , die sie gemacht hat. Man macht sich nichtmal die Mühe sie abzuschreiben.

- Benotung:- um das Jahr zu bestehen muss man eine gewisse Anzahl von Credits, die man                        entweder durch Exams ( wie eine Klausur, die am Ende des Jahres stattfindet                          und den Stoff des gesamten Jahres abdeckt) und Assessments ( im Grunde                            eine Hausarbeit oder auch ein Vortrag), sammeln
                    - mündliche Mitarbeit und auch alles andere (z.B. Tests) zählt nicht
                    - es gibt nur die Noten: Excellence, Merit, Achieved, und Not Achieved ( keine                           Punktzahlen)

- der Leistungsstand ist schon weniger hoch als im selben Jahrgang in Deutschland und die Aufgaben sind eher weniger fordernd, zum Beispiel:

Was ist die Steigung und er Schnittpunkt mit der y-Achse der folgenden Gleichung: y=7x+3

( diese Art von Aufgabe muss man selbst im besten Mathekurs des Year 11 etwa 30x lösen )

- die Reihenfolge, in der der Stoff durchgenommen wird, ist ganz anders

- die Lunchpause dauert eine ganze Stunde

- es gibt eine sehr große Auswahl an Schulessen, darunter auch etwa 10 verschiedenen Sorten Chips oder Slusheis, zu sehr niedrigen Preisen

- die Reihenfolge, in der man in den Schulbus einsteigen muss wechselt wöchentlich. Mal Ladys First, mal Boys First und Seniors immer first  (allgemein haben die oft Privilegien)

- nach der Schule trifft man sich gewöhnlich nicht mehr mit Freunden


Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in das Schulleben hier geben :-)

May the odds be ever in your favor 

xoxo

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